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Nach dem erfolgreichen Saisonabschluss auf den bayerischen Meisterschaften in München ging es für 25 Studenten und Ruderer des RVE in den wohlverdienten Wanderfahrtsurlaub auf die Elbe. Vom 27.Juli bis 5.August wurde die 220km lange Strecke von Königstein bis Coswig (Anhalt) gerudert.

DaIMG 1619bei kamen uns extrem niedrige Pegelstände von 50-150cm zugute, bei denen die Schifffahrt eingestellt war und man teilweise gemütlich neben dem Boot im Wasser spazieren konnte. Eine andere angenehme Überraschung war die im Vergleich zu Erlanger Verhältnissen starke Strömung von 3-5km/h, sodass man auch mal während einer Ruderpause den einen oder anderen Kilometer treiben konnte.

Doch so weit genug von den Zahlen der Wanderfahrt. Kurz nach der Ankunft auf dem Campingplatz in Königstein machte sich unsere Gruppe an den schweißtreibenden Aufstieg zum Lilienstein, von dem man einen wunderschönen Ausblick auf die Festung Königstein und die Elbe hat. Ein Manko unserer ersten Station war jedoch, dass sie direkt neben Bahngleisen lag, auf der im 30-Minutentakt die Güterzüge vorbeifuhren. Nach einer zDSC04005ugigen Nacht ging es dann in unserer ersten Etappe ins 35km entfernte Dresden. Während der Fahrt mussten natürlich immer mal wieder Pausen eingelegt werden um der U23 WM per Video Live-Stream zu folgen, doch schließlich erreichten wir den Dresdner Ruderverein und konnten unsere Boote für einen Tag auf der vertrockneten Wiese entlang der Elbe ablegen. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen ging es für die Gruppe dann per Bahn in die Stadt und mit einer Rallye durch die Stadt. Dem kulturellen Teil der Wanderfahrt wurde durch den Besuch der Frauenkirche und des Zwingers in Dresden genüge getan,  und zum Ende des Ausflugs wurden noch die navigatorischen Herausforderungen einer Großstadt gemeistert und schließlich wieder alle Ruderer am Dresdner Ruderverein vereint. Zum Abend hatte sich inzwischen etabliert, dass es eine kurze Tagesschau mit wechselnden Moderatoren gab, die über das tatsächliche und fiktive Weltgeschehen berichteten. Diese recht unterhaltsamen Nachrichten wurden im Nachhinein auch als eines der Highlights der Wanderfahrt bewertet. Im Anschluss an die Tagesschau wurden dann allabendlich unter den Studenten bekannte, sportliche- und Geschicklichkeitsspiele ausgetragen und bis zu Perfektion geübt.IMG 1665

DSC04045Der folgende Tag mit Etappenziel Meißen war der bis dahin heißeste des Jahres und entsprechend oft wurden Pausen im Schatten von Brücken oder bei anderen Vereinen zum Eisessen eingelegt. Es sei angemerkt, dass sich bei dieser Gelegenheit unter einer der Dresdner Brücken recht gut Mercedes-Sterne im Wasser finden lassen. Die weiteren Etappen verliefen weitestgehend ähnlich, wobei wir immer mit viel Sonne und hohen Temperaturen zu tun hatten, nur einmal gegen starken Wind und Wellen anrudern mussten und uns bei Bedarf in der Elbe abkühlen konnten. In unseren Stationen in Riesa, Torgau und Elster konnten wir immer in den dort ansässigen Ruder- und Kanuvereinen übernachten, sodass wir fast alle Nächte ohne Zelt und somit recht komfortabel verbrachten.

Abschließend kann man zur diesjährigen Wanderfahrt sagen, dass wir nach Einbringen von Verbesserungsvorschlägen aus letztem Jahr und durch die hervorragende Organisation durch Hedwig eine wunderschöne Woche mit viel Spaß hatten und man sich innerhalb der Gruppe noch besser kennengelernt hat.

Lukas Wurzer