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Auch in diesem Jahr waren wieder zwei Mannschaften zum Inn-River-Race am 15. April 2023 nach Passau angereist.

Wie im letzten Jahr war wieder der Mastersfrauenachter mit der Besetzung Stefanie Olbrich-Thomas, Stefanie Stolzenberger-Maison, Ulrike Bachmann, Birgit Purucker, Cornelia Fladung, Barbara Meerwald, Christine Burger und Sabine Lambracht mit Steuermann Florian Stolzenberger sowie der Männerdoppelvierer mit Tobias Pazen, Hannes Michaels, Hans Hohagen (mittlerweile MRC) und Aaron Wesemann dabei.

Schon vor der Regatta waren einige Hürden zu überwinden. Neben der Einführung der digitalen Aktivenpässe des DRV und somit Neubeantragung aller aktiven Regattaruderer kam es in der Woche der Regatta bei beiden Mannschaften zu krankheitsbedingten Ausfällen, die es zu kompensieren galt. Dies glückte jedoch und man freute sich auf die Regatta.

Aufgrund von Kontakten und netten Nachfragen, musste in diesem Jahr niemand um 5:30 Uhr morgens mit dem Bootshänger nach Passau fahren. Die Achtermannschaft konnte in der 2. Abteilung starten, nur wenige Minuten nach dem Männerdoppelvierer. Erleichterung bei allen über etwas mehr Schlaf.

Wohl gestimmt sollte Samstagfrüh 8:30 Uhr am Bootshaus mit dem Bootshänger gestartet werden, jedoch verhagelte ein Hängerschaden, zum Glück vor Ort, die Abfahrt. Musste die Regatta abgesagt werden?! Der Schaden wurde begutachtet…. Nein! Kurzerhand beschlossen die Jungs: Wir nehmen den großen Hänger, der hat ja jetzt auch eine 100 km/h Zulassung. Das packen wir schon (Danke an den Hängerverantwortlichen für die Organisation der Zulassung für 100 km/h). In kürzester Zeit wurden die beiden Boote samt zugehörigem Material umgeladen und die Fahrt mit knapp 40 Minuten Verspätung gestartet. Bisher Stand die Regatta noch nicht unter einem guten Stern. Krankheitausfälle, Hängerschaden, mal sehen was noch kommt…

Angekommen in Passau in strömenden Regen wurden erstmal die Nachrichten nicht besser. Durch die Regenfälle war einiges an Treibholz auf dem Inn unterwegs, teilweise ganze Baumstämme. Aber irgendwie würde man dies schon schaffen. Man war jetzt hier. Wird schon. Und während der Rennen der beiden Mannschaften hatte sogar der Regen aufgehört.

Routiniert fuhren beiden Mannschaften mit ruderischem und steuertechnischem Können die 5,5 km lange Strecke ohne Schäden Richtung Passauer Ruderverein. Die Fahrt nach Passau hatte sich gelohnt. Der Masterfrauenachter gewann sein Rennen mit 19:39 Minuten und war damit auch schneller als Frauenachter jüngerer Masterklassen. Eine famose Leistung, die die stärke Erlangens in allen Altersklassen widerspiegelt.

Auch der Männerdoppelvierer konnte sich gut schlagen. Nachdem im letzten Jahr aufgrund eines stürmigen Abschnitts die Tagesbestzeit verpasst wurde, hieß es dieses Jahr: Auf zum zweiten Versuch. Und dieser glückte. Mit einer Zeit von 16:22 Minuten peitschten die Vier durchs Ziel und sicherten sich somit den Passauer Wolf für die Mannschaft mit der Tagesbestzeit und den Franz-Wimberger-Gedächtnis-Pokal für das schnellste 4er-Team. Keine Mannschaft schaffte es sonst an diesem Tag unter die 17‑Minuten Marke. Eine Leistung, die auch im Festzelt bei Teilnehmern und Regattaveranstaltern für Be-sowie Verwunderung sorgte. Die Veranstalter waren sogar davon ausgegangen, dass der Passauer Wolf ein 8er-Pokal wäre, da diese Bootsklasse bisher immer den Passauer Wolf gewonnen hatte. 2023 war dies anders.

In der Summe war das Inn-River-Race wieder ein voller Erfolg für alle Teilnehmenden, trotz anfänglicher Anlaufschwierigkeiten. Auch war es wieder möglich im warmen Festzelt gemeinsam auf die Siege anzustoßen. Ein guter Start in die Saison.

Text und Bildergalerie: Tobias Pazen